Kunstpreise mit Brückenbau - Freude an der J.-P.-Hebel-Schule

Unter der Leitung von Heidrun Schneider haben sieben Schülerinnen und Schüler beim Landeswettbewerb „Heimat – Baden-Württemberg und das östliche Europa“ Buch- und Sachpreise  gewonnen. Landesweit nahmen mehr als 3000 Schüler an dem Wettbewerb teil, allein im Wettbewerbsbereich „Künstlerisches Arbeiten“ waren es weit mehr als 1000 Schüler.

Die ins Rektorat eingeladenen Schüler und Schülerinnen der Sprachfördermaßnahme Deutsch als Zweitsprache staunten nicht wenig, als ihnen der erfreuliche Grund genannt wurde: Sie haben alle erfolgreich am Kunstwettbewerb teilgenommen. Nun sollten ihnen die Urkunden und die Preise von Rektorin Daniela Wetz überreicht werden.
Besonders groß war die Überraschung für die 13-jährigen Schülerinnen Viktoria Osztupanj und Kamelia Aleksandrova. Sie gewannen Buchpreise im Wert von insgesamt 50 Euro.
„Heimat – Baden-Württemberg und das östliche Europa“, lautete das Motto des Schülerwettbewerbs, den das Haus der Heimat Baden-Württemberg sowie das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ausgeschrieben hatten. Seit den 1970er-Jahren gibt es diesen Wettbewerb, der sich jedes Jahr thematisch mit einem anderen osteuropäischen Land oder einem übergreifenden Thema auseinandersetzt.

Ziel des Wettbewerbs ist es, „das Bewusstsein der Jugendlichen für die historischen und kulturellen Beziehungen der Deutschen zu ihren Nachbarn im Osten zu wecken“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die jungen Leute „sollen gemeinsame „europäische“ Wurzeln entdecken, multikulturelle Vielfalt schätzen, Vorurteile abbauen und Brücken über Ländergrenzen hinweg bauen.“ Denn viele Flüchtlinge und Vertriebene fanden nach dem Zweiten Weltkrieg in Baden-Württemberg eine neue Heimat und vergaßen trotzdem ihre Wurzeln nicht.
Die Preisträgerinnen der Johann-Peter-Hebel-Schule stammen selbst aus den osteuropäischen Ländern Ungarn und Bulgarien. Sie besuchen die Johann-Peter-Hebel-Schule erst seit Beginn dieses Schuljahres.2016/2017. In einem Intensivsprachkurs erlernten sie mit anderen Schülern aus Rumänien, Polen, Afghanistan und Syrien in den vergangenen neun Monaten die deutsche Sprache.
Ganz nebenbei nahmen sie im Rahmen eines projektorientierten Unterrichts mit ihren Brückeninszenierungen an diesem Wettbewerb teil.
Eine Aufgabe des künstlerischen Wettbewerbs lautete: Brücken verbinden. Dieses Thema, das quasi ihre alte mit ihrer neuen Heimat verbindet, begeisterte die ganze Gruppe sofort und wurde gleich mit handwerklichem Geschick umgesetzt:
Aus Alltagsgegenständen wie Pinseln, Schulbüchern, Wattestäbchen. Spielwürfeln und Karten errichteten sie Brücken, die anschließend fotografiert wurden. Deren Abbilder inszenierten sie fantasievoll in Landschaften.


Die Ergebnisse lassen sich sehen und weitere Inszenierungen konnten auch bei der Schulkunstausstellung von April bis Mai 2017 in Tuttlingen bestaunt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Rektorin Frau Wetz überreichte den Preisträgerinnen ihre Urkunden.

Bilder aus der Schulkunstausstellung:

Mit diesen Brücken überzeugten Viktoria Osztupanj  und Kamelia Aleksandrova die Jury des Wettbewerbs. Sie gewannen zwei Buchpreise im Wert von insgesamt 50 Euro.

Ausschnitt aus Gemeinschaftsarbeit: Von Wegen, Türmen und Brücken.


Verleihung der Urkunde:

H. Schneider