Musical über Toleranz und Freundschaft

Mit viel Engagement und Leidenschaft präsentierten die Grundschüler der Johann-Peter-Hebelschule zum Schuljahresende das Musical „Tuishi Pamoja“. Das aufwändig inszenierte Stück begeisterte Hunderte von Zuschauern, die zu den zwei Vorstellungen in die Sporthalle kamen. „Tuishi Pamoja“ (sprich tuischi pamodscha) ist Swahili und bedeutet „Wir wollen zusammen leben“. Es ist eine rührende Geschichte über Vorurteile, Freundschaft und Toleranz mit afrikanisch-grooviger Musik, die in wochenlanger Arbeit von allen Grundschülern einstudiert wurde.


Dabei ging es um die „gestreiften“ (Zebras) und die „gepunkteten“ (Giraffen), die zwar nebeneinander leben, aber nichts miteinander zu tun haben wollen. Nur ein junges Zebra und eine junge Giraffe verstehen das nicht und merken bald, dass die Vorurteile der Erwachsenen keinen Bestand haben und werden Freunde. Aktiv sind bei diesem Erkenntnisprozess auch die „Erdmännchen“ beteiligt, die auch später die großen Herden der Erwachsenen zum Nachdenken und Versöhnen bringen.


Vorurteile abbauen und Unterschiede respektieren waren nicht nur zentrale Aspekte des Musicals selbst, sondern manifestierten sich auch bei den zahlreichen Proben oder der aufwändigen Gestaltung von Kostümen und Bühnenbild. Die Arbeit war dabei stets von dem Gedanken geprägt, jeden der über 160 teilnehmenden Schüler kompetenzorientiert zu Höchstleitungen anzuspornen. So übten die Erstklässler eine spannende Choreografie mit Musik und Tanz ein, die Zweitklässler fungierten als furchteinflößende Löwen und die Dritt- und Viertklässler teilten die Sprech- und Solo-Gesangsrollen untereinander auf.

Das 50-minütige Musical „Tuishi Pamoja“ ist eine gelungene Mischung aus szenischem Spiel und mitreißenden Liedern, was in kindgerechter Art die Themen Freundschaft und Toleranz transportiert. Bereits vor den Pfingstferien wurde mit der Erarbeitung und Proben des Musicals begonnen. Die Schüler waren von Anfang an begeistert und übten fleißig Texte und Lieder, was sich in zwei sehr gelungenen Vorstellungen zeigte. 

M. Laporte-Hoffmann